Stirbt ein nahestehender Mensch, löst das bei den Angehörigen meist extreme Gefühle aus. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen, eignet sich eine Bestattung, die die Persönlichkeit und Wünsche des Verstorbenen widerspiegelt. Selbstverständlich lässt sich auch die eigene Beerdigung im Voraus planen - so werden die persönlichen Anliegen berücksichtigt. Einfachheitshalber sprechen wir in diesem Artikel von einer anderen Person. Natürlich können die Möglichkeiten auf die eigene Beisetzung übertragen werden. Existiert eine Bestattungsverfügung, werden dort die wichtigsten Fragen bereits beantwortet. Was aber, wenn dies nicht der Fall ist oder dabei nicht alles einkalkuliert wurde? Man jedoch eine Bestattung planen muss oder möchte?


Dann helfen diese Faktoren weiter: Eine besonders große Rolle spielt die Art der Beisetzung. In einigen Ländern existieren mehrere Bestattungsarten. Am weitesten verbreitet sind die Feuer- und die Erdbestattung. Auch die Seebestattung ist relativ bekannt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Baum- oder Waldbestattung, sowie in manchen Ländern zur Ascheverstreuung auf speziellen Feldern. Auch die anonyme Bestattung kommt infrage. Manche andere Regionen bieten weitere Möglichkeiten zur Beisetzung an.


Die Wahl des Sargs und Grabschmucks ist ebenfalls von Bedeutung. Ebenso wichtig ist der Bestattungsort. Soll der Verstorbene auf dem nächsten Friedhof seines Wohnortes beigesetzt werden oder woanders? In welcher Kirche erfolgt die Beerdigungszeremonie? Welche Menschen sind während der Beisetzung eingeladen? Eine schwierige, aber wichtige Frage, wenn man eine Bestattung planen möchte. Möglicherweise besteht der Wunsch, dass nur die engsten Angehörigen daran teilnehmen. Vielleicht ist auch jeder willkommen, der den Verstorbenen kannte und auf seinem letzten Weg begleiten möchte. Anhand dessen kann auch die Anzahl der Gäste (grob) berechnet werden. Sind Beileidsbekundungen am Grab erwünscht und sollen die Gäste speziell gekleidet erscheinen - zum Beispiel in einer bestimmten Farbe? Das und mehr sollte zuvor mitgeteilt und auch in der Traueranzeige festgehalten werden. Richtet sich die Beerdigungszeremonie nach einem bestimmten Glauben/einer bestimmten Religion? Was macht diese aus? Und sollen sie besonders im Vorder- oder eher im Hintergrund gehalten werden? Ein entscheidender Punkt für den Verlauf. Inwieweit soll die Beerdigung persönlich gestaltet werden? Meist ist es gewünscht, die Feier auf den Verstorbenen abzustimmen. Dazu eignet sich die Trauerrede, die unter anderem auch von Angehörigen gehalten werden kann. Doch es existieren weitere Möglichkeiten. Hatte der Tote vielleicht eine Vorliebe für bestimmte Lieder? Diese können in der Kirche und/oder direkt am Grab abgespielt werden. Auch das Vorzeigen von Bildern oder Filmen des Verstorbenen ist möglich. Wer eine Bestattung planen muss, sollte auch die Trauerfeier im Anschluss bedenken: Wo findet diese statt, wie viele Gäste nehmen daran teil und wie soll die Versorgung aussehen? Mit diesen Faktoren sind die wichtigsten Punkte erfüllt.